Morgen Sonntag, 1 Juni 2025
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Gredig direkt
Die Einwohnerinnen und Einwohner von Blatten wurden bereits in der vergangenen Woche evakuiert. Man bereitete sich auf den Notfall vor, gestern Nachmittag ist nun das Schlimmstmögliche eingetroffen. Drei Millionen Kubikmeter Schutt, Geröll und Erde haben das Dorf unter sich begraben und wegen der gestauten Lonza drohen jetzt weite Teile des Gebietes überflutet zu werden. Nicht nur im Wallis ist man geschockt über das Ausmass der Katastrophe. Viele der Anwohner werden wohl noch länger nicht ins betroffene Gebiet zurückkehren können.
Bergregionen aufgeben?
Der frühere FDP-Präsident Franz Steinegger weiss, was es bedeutet, in der Risikozone zu leben. Als langjähriger Leiter des Urner Krisenstabes meisterte er zudem die Unwetterkatastrophen von 1977 und 1987 – ein Engagement, welches ihm den Beinamen «Katastrophen-Franz» einbrachte. Wie ordnet er die Krise im Lötschental und die Arbeit der Rettungskräfte ein? Werden über Kurz oder Lang bestimmte Bergregionen unbewohnbar sein? Nehmen solche Ereignisse wegen des Klimawandels zu und ist die Schweiz dafür gerüstet?